For a
colorful life
 

Lieber tätowiert,
als vom Leben gezeichnet!
(Paul von „Pauls Tattoos“ Wörgl)
 
Tätowiert haben sich Menschen zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften. Bei uns erlebt das Tätowieren im Moment einen Boom. Wie sich das mit den Theorien von der Postmoderne vereinbaren lässt, wo sich doch alle Permanenz aufzulösen scheint, versuche ich mit diesem Artikel zu erklären.
 
 
Was ist denn nun eigentlich ein Tattoo?
 
Tätowieren ist das mechanische Injizieren von Pigmenten unter die Haut. Die verwendeten Farbstoffe sind Kohlenstoff, Zinnober, Karmin und Indigo. Dabei gibt es verschiedene Methoden:
 
Da gibt es das sogenannte „Klopfen“. An einem Stock befinden sich Nadeln, spitze Steine oder ähnliches. Also man klopft die Pigmente in die Haut. Das ist so ziemlich die schmerzvollste Methode des Tätowierens.
In den westlichen Ländern war diese Methode mit drei Nadeln bekannt. Dort nutzte man normale Tusche. Die drei Nadeln wurden eng zusammengebunden und man stach Punkt für Punkt von Hand.
 
Auch beim Ritzen brachte man meistens Tusche zum Einsatz. Doch bei dieser Methode fehlte die Hygiene, dadurch kam es häufig zu Infektionen.
Ebenso sahen diese beiden Methoden nicht sehr professionell aus. Das Ritzen und Handstechen war bei sogenannten asozialen Randgruppen (Seefahrer, Häftlinge usw.)
 
Heutzutage wird fast ausschließlich die Tattoomaschine eingesetzt. Kurz gesagt ein „elektrischer Vibrator“ mit einer Nadel.
Die Prozedur ist relativ schmerzlos und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen.
Der Erste, der die Tätowiermaschine benutzte, war Professor O’Riley im Jahr 1891 in den USA.
 
Warum ist das Tätowieren so teuer?
 
Eines vorweg: Es gibt keine Standardpreise. Eine Tätowierung von ... cm kostet ... € geht nicht, da jedes Motiv einen anderen Arbeitsaufwand erfordert.
Der „normale“ Kunde sieht die Kosten im Hintergrund nicht. Etwaige Kosten sind Strom, Wasser, Studiopersonal und –miete. Natürlich muss der Tätowierer auch versichert sein. Hinzu kommen auch noch die Gerätschaften, wie Ultraschallreiniger, Sterilisator, Tätowiermaschine und Verbrauchsmaterial (Farben, Nadeln, Nadelstangen, Spitzen, Federgummis, Kontaktfedern, Desinfektionsmittel, Farbkappen usw.).
Auch die Arbeitszeit nimmt der Kunde nicht wahr. Etwa das Löten der Nadeln, das Reinigen und Sterilisieren der Geräte und das Malen der Vorlage.
Diese Kostenpunkte erklären auch warum zum Beispiel eine klitzekleine Rose „verhältnismäßig“ teuer ist im Vergleich zu einem größeren Motiv.
Und wenn man kurz überlegt, was das Tätowieren für ein verantwortungsvolles und schwieriges Geschäft ist, sollte man sich schon überlegen, ob man nicht ein paar Euro mehr für das bleibende Kunstwerk ausgibt.
Man sollte sich auch nach der Qualität des Studios selbst überzeugen, etwa durch Fotos, Erfahrung von anderen... Es kostet auch nichts, wenn man sich ein paar andere Studios anschaut.
Wer eine derartige Dienstleistung wie das Tätowieren erbringt, will seine Arbeit auch als solche anerkannt sehen und nicht wie auf einem Bazar nur über den Preis reden.
 
Preise beim Tätowierer / Tattoostudio
Zunächst einmal - eine Tattoopreisliste, ein Preis für ein Tattoo gibt es nicht! Ein Tribal kostet das und ein chinesisches Schriftzeichen kostet das, könnt Ihr vergessen!
Jedes Tattoo macht beinahe die gleiche Arbeit. Und daher gibt es vielleicht max. einen Grundpreis, den Ihr als Richtwert nehmen könnt. Wenn Ihr Euch also ein kleines Tribal, Schriftzeichen oder was auch immer egal wohin tätowieren lassen möchtet, nehmt mind. einmal 80.- Euro ins Studio mit.

Denkt immer daran: Nicht nur der Preis darf maßgeblich bei der Wahl Eures auserwählten Tattoostudios sein, sondern vielmehr solltet Ihr Wert auf Sauberkeit, Hygiene und Erfahrung des Tätowierers / des Tattoostudios legen! Sonst zahlt IHR immer drauf!
Und Ihr zahlt schließlich nicht nur fürs tätowieren, sondern (hoffentlich) auch für
Desinfektionsmittel, neue, saubere Nadeln, und saubere, geprüfte Tattoofarben.
Ein Hinterhoftätowierer machts vielleicht billiger, aber wird er auch vom Gesundheitsamt geprüft? Ist in seiner Bude alles hygienisch?
Mit entscheidend für den Preis ist auf jeden Fall die aufgewendete Zeit für das gewählte Tattoomotiv. Liegt dem Tätowierer das Motiv vor, oder muß es erst angeferigt werden. Wie lange wird für das Tätowieren des Motivs benötigt? Zeit ist Geld gilt auch beim Tätowierer.
Forscht beim Preise erfragen nach - kennt der Tätowierer sich mit Eurem Tattoowunschmotiv aus (ein Realistic Tätowierer mag Tribals nicht so doll tätowieren...). Also, Genre ist auch wichtig.
Rümpft der Tätowierer also die Nase, wenn er euer Motiv sieht, solltet ihr ein anderes Tattoostudio aufsuchen!

Handeln beim Tätowierer?Nun, wie gesagt, kennt ihr nun die Grundkosten, die jeder gute Tätowierer für jedes Tattoo hat, aber kann man bei seinem Tattoomotiv auch handeln? Ihr könnt es probieren. Fragt nach, ob es einen Festpreis gibt, oder ob nach Zeitaufwand gearbeitet wird.
Tattoo Convention - billige Tattoo Messepreise?
Vergeßt es. Wer glaubt, im Vorbeigehen auf einer Tattoomesse an ein billiges Tattoo zu kommen, hat sich gestochen - ähh, geschnitten.
Die Austeller und Tätowierer auf einer Tattoo Convention haben selbst genug kosten (Hotels,Standmiete) und schon von daher nichts zu verschenken.

Tipp
Wenn ihr absolut und immer tierisch klamm seid, aber unbedingt ein Tattoo for nothing haben wollt, bietet mal im Tattoostudio Eurer Wahl, Eure Hilfe an (Putzen, aufräumen etc.). Bestimmt bekommt Ihr Euer Tattoo dann als Entlohnung gratis, oder ihr bietet an, Versuchskaninchen für einen Lehrling zu spielen. Auch dann wird's kostenlos. Kennt man ja vom Friseur, nur dass Haare nachwachsen :-)
 
 
Geschichtliche Aspekte
 
Auch schon die Ägypter kannten das Tätowieren! Diese setzten sich aus Punkten und Strichen in blauschwarzer Farbe zusammen. Die Tätowierung sollten nach ihrem Glauben die Fortpflanzungsfähigkeit der Verstorbenen im Jenseits sichern.
Im Januar 1923 wurde das Interesse am Grab von König Tutanchamuns durch die Entdeckung einer tätowierten Prinzessin in einer Gruft bei Luxor verdrängt.
Die königliche Dame war anscheinend eine der Schönheiten der elften Dynastie Thebens. Also ungefähr aus der Zeit 2000 v.Chr.!
 
Obwohl heute bei den Christen das Tätowieren diskriminiert wird, muss deutlich gesagt werden, dass auch schon die erst Christen sich tätowierten. Es waren christliche Symbole und Zeichen, die die ersten Christen schmückten!
 
Im Jahre 1578 stieß der Arktisforscher Sir Martin Frobisher auf der Such nach der Nordwestpassage auf eine Eskimofrau, die auf Wangen, Kinn und Stirn feine blaue Punktmuster trug.
Doch letztlich war es Captain James Cook, der die Tätowierung in Europa bekannt machte. Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass so viele Seefahrer tätowiert waren. Cook brachte im Jahre 1774 einen tätowierten Polynesier namens Omai nach London. Er verbreitete auch den Gebrauch des Wortes Tattoo.
 
Bevor sich das Christentum ausbreitete, war das Tätowieren ein weitverbreiteter Stammesbrauch. Er wurde von den Pikten und Kelten der britischen Inseln praktiziert, von den Ainu Südostasiens und Japans, den Eingeborenen Amerikas und den Polynesiern des Südpazifiks.
Allerdings die afrikanischen Stämme bevorzugten wegen ihrer dunklen Hautfarbe die Narbenzeichnung.
In all diesen Kulturen gehörte die Tätowierung in einem symbolischen Zusammenhang mit Zeugung, Geburt, Tod, Tapferkeit und kriegerischen Leistungen und wurde von allen verstanden und zelebriert.
In jeder dieser alten Kulturen galten Tätowierungen als etwas Besonderes und Ehrenvolles. Deshalb sollte man diese lange Tradition immer mit Respekt betrachten.
 
Nur die Christen konnten sich mit dem Tätowieren nicht anfreunden. Sie betrachteten es als Blasphemie und als heidnischen Brauch. Ein Beleg dafür ist das Konzil von Calcuth in Northtumberland von 787, auf dem ausdrücklich alle Formen des Tätowierens verboten wurden.
Während der nächsten 1000 Jahre wurden immer wieder ähnliche Verfügungen erlassen.
Im Kanton Bern (Schweiz), war das Tätowieren bis Ende des Jahres 1996 offiziell verboten!
Ein Gesetzt nannte das Tätowieren sogar Körperverstümmelung.
 
Da nun aber in unserer modernen Zeit solche Klischees der Vergangenheit angehören, kann sich das Tätowieren auch wieder als Kult und Kunst etablieren.
 
Der moderne Tattoostil
Zum modernen Tattoostil gehören Fantasy, Comic, Nature, Horror, und Portättattoos. Jeder kennt sie, die lustigen Comicfiguren aus dem Fernsehen. Ob Donald Duck oder Sponge Bob Schwammkopf. Erlaubt ist was gefällt und wenn du glaubst, Sponge Bob ist in 20 Jahren noch dein Held, dann lass ihn die auf den Arm stechen.
Wer auf Fantasy steht, lässt sich Hexen, Kobolde, Einhörner oder Elfen tätowieren. Vielleicht mitsamt einem kompletten Elfenwald. Meist entstammen die Motive aus gerade angesagten Filmen (Herr der Ringe etc.)
 
Naturmotive sind immer in. Männer lassen sich einen Tigerkopf auf den Arm tätowieren, Frauen eine kleine Rose in den Ausschnitt. Diese Tattoomotive kommen sogar oft bei eher konservativen Zeitgenossen an, die mit Tattoos eigentlich nichts anfangen können. Das liegt daran, dass die Tattoomotive der Natur entnommen sind und nicht ungewöhnliches oder gar abstossendes, wie etwa ein Totenkopf an sich haben. Sie sind einfach ein netter, kleiner Blickfänger und lenken an ganz bestimmte Körperstellen ;-)
Wer sich ein Horrortattoo stechen lässt, will meist abschrecken. Das tun Totenkopf, Fratzen und Teufel ja nun einmal ausgezeichnet. Sie stehen auch oft als Zeichen für die Abkehr von der Gesellschaft.
Porträttattoos sind quasi Fotos auf der Haut. Gestochen werden solche Tattoos mit nur einer Nadel, anders würde man die feinen Linien gar nicht hinbekommen, die für Gesichtszüge benötigt werden. Wer solch ein Tattoo nach Fotovorlage will und sich seine Liebst oder seinen Liebsten tätowieren lassen will, sollte seinen Tätowierer besonders gut wählen.
 
Traditioneller Tattoostil
Wie der Name schon sagt. Traditioneller Tattoostil. Mit traditionellen Tattoos sind vorwiegend die alten Tattoos der Seefahrer gemeint. Die sich die Motive der Polynesier / Tahiti Ureinwohner abschauten und die Tattoomotive um eigenen Motive erweiterten. Waren es anfangs Bilder, die Geschichten erzählten (Häuptling zieht in den Krieg, Palmen, Strand etc.) wurden mehr und mehr modernere Tattoomotive zugefügt. Das waren und sind heute Anker, Schiffe, Kanonen, Segelschiffe - eben alles Maritime und zunehmend schöne Mädchen. Alles was das Seefahrerherz begehrt. Herzen, Schwerte und Kreuze zählen ebenso dazu, wie Tiger und Schlangen.

 

 
In der Tattoowelt werden die vielen verschiedenen Tätowierungen in unterschiedliche Sparten bzw. Stile eingeordnet. Für einen Einsteiger oder Neuling auf diesem Gebiet, tauchen oft Begriffe auf mit denen im ersten Moment so nichts anzufangen ist. Um einen ersten Einblick zu gewinnen, haben wir hier die bekanntesten Stile benannt und eine kurze Erläuterung angefügt.
Ergänzend dazu muss man noch erwähnen das viele Tattoos mehrere Stile in sich vereinen. So hat z.B. ein Biomechanic- oder ein Realistictattoo deutliche Inhalte des Black & Grey Stiles. Genauso findet man aber auch in Realistictattoos den Fineline-Stil wieder. Ebenso beinhaltet der Tribalstil den Ethnostil und teilweise gibt es Celtictattoos die auch den Tribals zugeordnet werden. Das könnte man jetzt so weiterführen, wir belassen es aber ersteinmal bei diesen Beispielen
Man sieht also das die Unterteilung in verschiedene Stilrichtungen nur als eine grobe Einteilung anzusehen ist, die zwar unterschiedliche Techniken beinhalten aber nicht nur auf diese beschränkt sind.
 
Biomechanic
Black & Grey / Greywork
China / Japan
 
 
 
Celtic
Realistic
Ethno
 
 
 
Fantasy
Nature
Tribal
 
 
 
Old School / New School
Fineline
Schriften
 
 
 
 
Biomechanic
Inspiriert durch die Bilder und Kunstwerke des Schweizer "Alien - Schöpfers" Hans R. Giger ist diese Art der künstlerischen Darstellung mittlerweile zu einem ganz speziellem Tattoostil gewachsen. Muskelfasern, Sehnen und Hautfetzen in Symbiose mit abstrakt geformten Metallteilen, Kabeln, Schläuchen und Rohren schaffen eine fazinierende Atmosphäre, die an den anatomisch passenden Stellen tätowiert, das Auge fesseln und immer neue Details erkennen lassen. Durch gekonnten Schattierungen werden Tiefenwirkungen erzielt, die den Betrachter geradezu in den Körper des Tattooträgers schauen lassen. Anfangs mit der Black & Grey - Technik gearbeitet, verwenden heutzutage immer mehr Tattookünstler Farben, um in der Darstellung dieses Stiles neue Wege zu beschreiten.
Link -> www.hrgiger.com
 
Black & Grey / Greywork

Wie es die Bezeichnung schon sagt, wird bei diesen Tattoos ausschließlich mit Schwarz gearbeitet. Diese Farbe wird, um den Motiven Tiefe und Optik verleihen zu können, in die verschiedensten Graustufen verdünnt. So entstehen durch perfekte Schattierungen, aus einer 2-dimensionalen Vorlage sehr anspruchsvolle und hochwertige Tattoos. Diese Art der Tattoos, die oftmals eine Tiefenwirkung verinnerlichen die das Motiv sogar 3 Dimensional erscheinen lassen, ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wahren Klassiker geworden. Einsetzbar auf jede Art von Motivwunsch, seien es Blumen, Tiere, Drachen, Schädel usw. hat diese Technik enorm dazu beigetragen, das auf den Körpern so manches Tattoobegeisterten, faziniernde Kunstwerke entstanden sind.
 
China / Japan

Tätowierungen die in diesem Stil gehalten sind, beeinhalten oft die selben traditionellen Motive. Als absolute Spitzenreiter sind hier die Drachenmotive zu nennen. Aber auch der allseits beliebte Koi - Fisch, der Kranich, Schlangen, Hanyamasken, Samuraikrieger oder die edle Lotusblüte, sind gern genommene Motive. Ausdrucksstarke Farben, perfekte Schattierungen und eine einmalige Detailverliebtheit geben dieser Art der Tattookunst ein unverwechselbares Äußeres. Die Motive sind nicht einfach nur wahllos gewählt sondern haben im einzelnen eine tiefere, spirituelle und kulturelle Bedeutung.
 
 
Celtic

Die in der keltischen Kultur dargestellten Ornamente und Muster strahlen für ihren Betrachter sehr viel Harmonie und Vollkommenheit aus. Es gibt unzählige Variationen von Treppen- und Spiralornamentik, die in aufwändigen Verflechtungen, in sich schlüssige Motive darstellen. Schwerter, Schilde, Schmuck und Kultstätten der Kelten wurden oft mit diesen komplexen Motiven geschmückt und verziert. Ihren Sinn und Zweck lässt sich heute leider nicht mehr genau entschlüsseln, wird aber in der mystischen und spirituellen Kultur der Kelten vermutet.
 
 
Realistic

Wie der Name schon Preis gibt, wird bei diesem Stil sehr auf die Realitätsnähe von der Tätowierung zur Vorlage geachtet. In der Regel werden Fotos von Personen (Kinder, Frau/Mann, Stars oder Haustiere) als Vorlage genutzt. Feinste Schattenspiele und Lienienführungen müssen von dem Original übernommen werden, um diesem nahe zu kommen. Dem Tätowierer wird ein hohes Maß an zeichnerischem Talent abverlangt und er muß all sein Wissen und Können aufwenden um diesem Stil gerecht zu werden. Diese Arbeiten werden in Black & Grey durchgeführt, sehr selten mal in Farbe.
 
Ethno

Dieser Stil gibt oft die spirituellen und religiösen Symbole einer Kultur- bzw einer Religionsgruppe wieder. So wie z. B. das traditionelle Moko der polynesischen Ureinwohner. Diese Art der Tätowierung findet in den letzten Jahren immer mehr Liebhaber. Aber auch Symbole oder Portraits der nordamerikanischen Indianer werden oft als Motivwunsch genannt. Aus vielen Religionen und Kulturen der Weltgeschichte lassen sich Tatoobegeisterte Symbole auf ihrer Haut verewigen. Der Bereich der Ethnotattoos ist auch ohne weiteres in der Sparte der Tribals zuzuordnen.
Link -> www.tahititatou.com
 
Fantasy

Fantasymotive werden in allen technischen Variationen tätowiert. Ob farbig oder black & grey, es geht immer um Zauberer, Elfen, Hexen, Feen, Gnome, Amazonen, Krieger, Fabelwesen, Monster, Drachen und so weiter. Aber auch den Bereich der Horrormotive könnte man unter Fantasy einordnen. Wobei viele Leute dieser Motivrichtung eine eigene Rubrik bzw. Stil zuteilen. Comicfiguren, allen voraus die allseits bekannten Disneyfiguren, kann man ebenso als Fantasy zählen. Wobei es da ähnlich ist wie bei Horror und manch einer diese Rubrik Funtattoos nennt.
Link -> www.fantasy-picture.de
 
Nature

In dem Bereich Nature finden sich Blumen und Pflanzen wie z.B. Rankpflanzen, die sich anatomisch richtig angelegt bzw. tätowiert, sehr elegant und anregend an einem Körper entlangwachsen können. Geradezu klassisch ist das Motiv der Rose, aber auch Lilien oder die bereits gennante Lotusblüte.
Ebenso sind Motive aus der Tierwelt in dieser Stilrichtung einzuordnen. Tiger, Löwen, Delphine, Vögel, Wölfe und viele andere mehr.
 
Tribal

Tribals finden ihren Ursprung in den traditionellen Stammestätowierungen der Urvölker, bzw. dem bereits beschriebenen Ethnostil. Herkömmliche moderne Tribals haben nicht mehr diesen spirituellen Hintergrund, den sie einst in sich trugen. Heutzutage werden Tribals gerne wegen ihres zeitlosen Charakters und den mitunter eleganten, der Anatomie des Körpers angepaßten Linienführungen gewählt. Dabei werden der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Meist mit Schwarz gefüllte Formen und Ornamente, die aber auch immer öfter mit feinen Schattierungen ausgearbeitet werden, wachsen den Arm, dem Bein oder dem Rücken hinauf. Umschlingen die Schultern oder betonen den Leistenbereich sowie den Knöchel des Fußes.
 
Old School / New School

Oldschool wird der traditionelle Tattoostil der westlichen Welt genannt. Kräftige Linienführung mit ebenso bunten Farben bestimmen den "old school" wie den "new school" Stil. Typische Motive des old school - Stiles sind Pin up's, Segelschiffe, Messer und Dolche, Herzen (blutend, durchstochen oder in Urform belassen), Totenschädel, Schlangen, Panther, Tiger usw. In den letzten Jahren hat diese Art der Tattoos immer mehr Anhänger gefunden, die den alten Stil mit den Techniken und Elementen der modernen Tätowierkunst vereint.
 
Fineline

Fantasymotive werden in allen technischen Variationen tätowiert. Ob farbig oder black & grey, es geht immer um Zauberer, Elfen, Hexen, Feen, Gnome, Amazonen, Krieger, Fabelwesen, Monster, Drachen und so weiter. Aber auch den Bereich der Horrormotive könnte man unter Fantasy einordnen. Wobei viele Leute dieser Motivrichtung eine eigene Rubrik bzw. Stil zuteilen. Comicfiguren, allen voraus die allseits bekannten Disneyfiguren, kann man ebenso als Fantasy zählen. Wobei es da ähnlich ist wie bei Horror und manch einer diese Rubrik Funtattoos nennt.
 
Tattootechniken
Schwarze Tattootechniken; dabei handelt es sich meist um celtic oder tribaltattoos, die dann nur in schwarz tätowiert werden.
Grau-schwarze Tattootechniken; hier werden die schwarzen Tattoos um Grauschattierungen erweitert.
Old school; wird bei den traditionellen Tattoomotiven angewandt. Oft starke Farben mit dicken Umrandungslinien
New school; wie old school, jedoch mit modernen Tattoomotiven
Realistic; realistische Tattoos, meist Porträt- oder Naturmotive
 
Der Sinn von Tattoos damals...
Warum tut man sich / seinem Körper so etwas (ein Tattoo) an? Die Gründe dafür waren damals wie heute mannigfaltig.
In der Clans der Urmenschen oder heutigen afrikanischen Stämmen gab und gibt es Arbeiter, Medizinmänner, Häuptlinge und andere herausragende Persönlichkeiten. Diese kennzeichnet man sowohl durch Körperschmuck, als auch Kleidung. Für alles gab es Zeichen. Mut, Standeszugehörigkeit, Religion oder wenn es galt, Heilung oder böse Geister herbeizuführen oder von einem Körper fernzuhalten, waren und sind Körperbemalungungen bei einigen Menschengruppen ein probates Mittel. Waren es anfangs nur Strichsymbole, so entwickelte sich die Kunst des Tätowierens stetig fort und es wurden Farbe, Figuren und ganze Bilder auf und in die Haut tätowiert.

© Jo-l Cella - FOTOLIA 
...und heute
In der westl. Kultur und zu heutiger Zeit, mögen obige Anmerkungen noch für Sekten gelten, der rest trägt Tattoos, um sich entweder von der „Masse“ abzugrenzen, als Zeichen von Exklusivität, Protest oder schlicht als „Schmuck“. Früherer Punkbands der 60er 70er Jahre waren das beste Beispiel für obige These. Sie wollten mit Ihren auffallenden Tattoos Ihre Umwelt reizen, verärgern, sich von der Masse abheben. Einige Menschen verspüren auch Lust am Schmerz und lassen sich deshalb immer weitere Tattoos stechen.
Wer sich über sein Tattoo ausdrücken will, sollte sich vor allen Dingen darüber Gedanken machen, warum er das tut. Zum Problem wird es meist dann, wenn man sich nur darum tätowieren lässt, um cool zu sein, in zu sein, oder weil es innerhalb des sozialen Umfelds, der Gruppe, angesagt ist. Was aber, wenn man sich nach einer gewissen Zeit von der Gruppe lossagt, das Tattoo dann nicht mehr „in“ ist? Tattoos sind für immer – wir kommen später darauf zurück. Viele Jugendliche eifern Ihrem Popsymbol nach und lassen sich nur deshalb ein Tattoo stechen. Wenn das Idol out ist, und dann? Das Tattoo einfach wegmachen lassen? Is' nich'! 1.000 Euro, Schmerzen und eine lange Leidenszeit sind angesagt.

© Sergio Cotos - FOTOLIA 
 
Der Ablauf beim Tätowieren oder Was passiert eigentlich im Tattoostudio
Allgemeines
Du hast also vor, dir ein Tattoo stechen zu lassen. Du hast dir auch schon ein Motiv ausgesucht. Aber ein bisschen Bammel hast du schon vor dem, was das kommt? Verständlich. Umso mehr, wenn du überhaupt nicht weisst, was dich im Tattoostudio erwartet. Alles halb so wild. Im folgenden wir der Ablauf beim Tätowieren erklärt und so in etwa sollte er auch in jedem ordentlichen Tattoostudio sein. Sollte in deinem Tattoostudio etwas ganz anders als hier beschrieben ablaufen, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es der Tätowierer nicht sonderlich genau nimmt, mit den gesetzl. Vorschriften etc. Überhaupt gilt, wenn du dich unwohl fühlst, wenn dir das tattoostudio unsauber erscheint, der Tätowierer ein Ekel mit ausgeschlagenen Zähnen ist, steh auf und geh heim. Am besten noch, bevor er angefangen hat zu tätowieren. Nur so nebenbei. Als Frau kannst du dir natürlich einen weiblichen Tätowierer / Tätowiererin suchen, wenn du magst.
Jetzt gehts los
Ein guter Tätowierer spricht erst einmal mit dir. So erfährt er, ob du schon ein Tattoo hast, ob du überhaupt weisst, worauf du dich einlässt und was beim Tätowieren im allgemeinen passiert. Er erklärt dir die Techniken, wie die Tattoofarbe unter die Haut kommt und eben alles, worauf es beim Tätowieren ankommt. Na gut, dann kann es ja losgehen. Du hattest dir ja schon ein Tattoomotiv herausgesucht und es mit dem Tätowierer besprochen. Wo soll das Tattoo hin, Tattoogröße u.s.w.
Bevor ein guter Tätowierer überhaupt anfängt irgendwas an deinem Körper zu machen, sollte er sich nach deinem Alter erkundigen und es sich auch nachweisen lassen (Ausweis). Er macht sich sonst strafbar. Denn um dich tätowieren lassen zu können mußt du 18 Jahre, also volljährig sein.
Du bist 80, also alt genug?! Okay. Dann nimm Platz im ehrenwerten "Stuhl der Schmerzen" :-))
Schmerzen? Ja, denn es wird schmerzhaft werden. Für den einen mehr, den anderen weniger. Jeder hat ein anders Schmerzempfinden und manchen gefällt ja auch der Schmerz. Viele kommen sogar deshalb wieder und wollen sich immer mehr Tattoos stechen lassen. Es kommt auch darauf an, wo das Tattoo gestochen wird. Das es im Intimbereich mehr wehtut, als am Oberarm ist wohl klar.
Okay. Du sitzt und wartest zitternd darauf, dass es endlich losgeht. Der Tätowierer fängt jetzt an. Er sollte mit einer Flasche Alkohol auf dich zukommen. Bevor du dich freust... nicht zum Trinken, sondern zum Reinigen. Die Fläche, wo das Tattoo hin soll, muss gut gereinigt werden, am Besten mit Isopropylalkohol. Danach wirst du rasiert. Das zweite mal.
Denn das erste mal wurdest du finanziell (hoffentlich nicht) rasiert. Es ist üblich, das man vor dem Tätowieren den verhandelten Preis für sein Tattoo bezahlt.
Die Haare müssen also vor dem tätowieren entfernt werden, damit die Tattoovorlage gut auf der Haut aufliegt. Die Tattoovorlage, dein Tattoomotiv, kommt meist auf einem Blatt daher (ähnl. Faxpapier). Vorher wird deine Haut angefeuchtet, mit Alkohol (du kriegst immer noch nix zu trinken :-)) Wasser oder anderer Flüssigkeit.
Dann macht der Tätowierer sein "Foltergerät" bereit. Die Tinte wird in kleine Tanks eingefüllt und die Nadeln aus ihrer (hoffentlich) sterilen Verpackung genommen und auf die Maschine gesteckt. Steriles Wasser um die Nadeln von Zeit zu Zeit zu säubern und Vaseline zum Einschmieren der Tattoofläche stehen bereit. Frag nach der Tattootinte. Es gibt Unterschiede. Billige Tattootinte kann Allergien auslösen. Dein Tätowierer mit den ausgeschlagenen Zähnen, sollte nur geprüfte Tattoofarbe wählen.
Jetzt gehts aber wirklich richtig los. Zuerst werden die Aussenlinien (Outlines beim Tätowieren genannt), gestochen. Atme tief durch und lass es einfach geschehen. Am Anfang natürlich ungewohnt und unangenehm, gewöhnst du dich an die "Schmerzen". Wenn die Aussenlinine tätowiert sind, gehts an die Tattoofüllung und die Schattenbereiche. Es kann sein, oder ist wahrscheinlich, dass dazu die Nadeln gewechselt werden. Sie werden mehr und GRÖßER :-))) Zum stechen der Aussenlinien wird meist eine Nadel mit einem Durchmesser von 0,2-0,4mm verwandt. Für die Flächen benutzen Tätowierer Nadelbündel.
Die Nadeln werden immer wieder in die Tattoofarbe getaucht, zwischendurch im sterilen Wasser gereinigt. Achte darauf, dass der Tätowierer Einweghandschuhe trägt. Das dient seinem und deinem Schutz vor Infektionen.
Irgendwann ist es vorbei und dein Tattoo ist fertig. Wenn du ein Tattoomotiv über den ganzen Rücken willst, musst du mehrere Sitzungen einkalkulieren. Aber, wie gesagt, irgendwann ist es vorbei.
Zum Schluss wird ein Desinfizierendes Mittel auf die Tattoowunde aufgetragen. Ja, es ist eine Wunde, denn die Nadel stechen unter die Haut und es kann, muss aber nicht, bluten. Zumindest ist die Haut gerötet und etwas geschwollen. Danach kommt noch etwas Vaseline darauf, damit die Haut geschmeidig bleibt und die Wunde nicht zu schnell trocknet. Danach bekommst du vielleicht ein Foto oder der Tätowierer fragt dich, ob er ein Foto von deinem Tattoo machen kann. Das nimmt er dann in sein Flashbook auf oder es kommt in seine Mappe mit den anderen Tattoovorlagen. Du musst das aber nicht zulassen. Nur wenn du magst.
Nach deiner Begutachtung im Spiegel wird die Tattoowunde mit einem sterilen Verband abgedeckt und du bekommst ein paar Regeln zur Nachsorge deines Tattoos mit auf den Weg.
 
 
Nun möchte ich euch ein paar Tätowierer und Piercer etwas näher bringen...
 
Tattooparadise in Jenbach
 
Am besten fangen wir einer Powerfrau an. Die Rede ist von Sylvia Piper. Sie wurde am 21.11.1966 in Berlin geboren, und damals hatte sie wahrscheinlich noch keine Ahnung welchen Weg sie einmal einschlagen würde.
Mit 22 Jahre vollbrachte sie ihr erstes Werk, das wie Sylle selbst sagt: „noch ziemlich unprofessionell“ war...
Das Handwerk selbst erlernte sie in England, Isle of Wight und Portsmouth. Danach gab es ebenso in Berlin jemanden, der ihr zeigte wie sie ihre Kunst noch verfeinern konnte.
Sylle hatte damals ein kleines Geschäft für Ledermaßanfertigungen, welches sie mit ihrer Freundin Elli leitete. Außerdem waren noch zwei Leute im Verkauf für Harley Davidson Accessoires und Stahlwaren.
Sylle und Elli begannen später den Keller auszubauen und schlussendlich auch zu tätowieren. Und drei Jahre später zogen die beiden Tätowiererinnen in ein größeres Studio, wo sie dann noch einen weiteren Künstler einstellen mussten.
Sylle tätowiert nun seit 1989 und das seit 1996 jetzt in Tirol.
 
 
Das KunstWerk in Schwaz
 
Gerhard „Geri“ Suppan und Cornel „Conny“ Stocker sind schon lange ein Team. Seit mitte Juli 2004 haben wir in Schwaz geöffnet.
Schon längst sind Tätowierungen und Piercings salonfähig geworden. Der schlechte Ruf, der einst mit dieser Form der Kunst einherging ist Vergangenheit. Wie bei anderen Berufen ist auch dieses Gewerbe in Österreich streng reguliert. Um als Tätowierer oder Piercer arbeiten zu können, muss vor einem Gremium eine Prüfung abgelegt werden. Um zur Prüfung überhaupt zugelassen zu werden, muss man Praxis nachweisen können. Was für uns kein Problem darstellte.
Wichtig ist es in diesem Beruf auf dem letzten Stand der Technik zu sein. Wir haben viel Wert darauf gelegt unser Studio nach neuesten Erkenntnissen einzurichten und sowohl beim Tätowieren als auch beim Piercen die neuesten Geräte zur Verfügung zu haben.
Moderne Geräte und ein steriler Arbeitsplatz sind zum Tätowieren und Piercen aufjedenfall Notwendig. In unserem Studio bieten wir Tätowierungen aller Art und in allen grössen, vom Chinesischen Schriftzeichen bis zu Portraits reicht die Palette. Aus ca. 20000 Bildern können sich Kunden passende Motive auswählen. Natürlich können wir auch jederzeit neue Bilder nach Wunsch zeichnen.
Nicht Tätowiert werden politsche Zeichen und Botschaften!
Tätowieren lassen kann man sich bei uns ab 18 Jahren.
Überall wo es die Anatomie zulässt piercen wir unsere Kunden. Dies ist bereits ab 15 Jahren möglich mit Einwilligung der Eltern. Wir haben natürlich auch eine grosse Schmuckauswahl.
Tätowierungen sind nur nach Voranmeldung möglich, für das piercen braucht man keinen Termin
TattooKünstler Cornel
 
(auch bekannt als “Ursache göttlicher Schmerzen”.
Womit die Frage “Tut das Weh???” geklärt sein dürfte)
 
28 Jahre alt (jetzt weis man warum er sich die Haare färbt *g*) tätowiert er schon seit 7 Jahren.
Kleine Anmerkung eines Freundes über ihn. Er ist wie meine Kuh...............
Preisgekrönt. Was so viel heissen soll wie er hat schon ein paar Preise auf diversen Conventions eingesackt und er hat was auf dem Kasten.
1. Platz Best of Day Boppard (Koblenz) 2003
1. Platz Best Black and White Boppard (Koblenz) 2003
2. Platz Best of Colour Bielefeld 2003
3. Platz Best Tribal München 2004
1. Platz Best Individual Boppard (Koblenz) 2004
1. Platz Best of Day Boppard (Koblenz) 2004
1. Platz Best of Show Boppard (Koblenz) 2004
um sich immer weiter und weiter und weiter (usw.) zu bilden besucht er immer wieder bestimmte Conventions um sich dort hingebungsvoll mit anderen
Tätowierkollegen zu messen und von dem einem oder anderem etwas dazuzulernen. Schliesslich lernt man nie aus.
Hier könnt auch ihr mit euren Kunstwerken vielleicht den einen oder anderen Pokal abstauben oder ihr kommt ihn einfach mal besuchen und seht euch das ganze mal an.
Für nähere Informationen steht er Euch zu den Öffnungszeiten gerne zur Verfügung oder sendet ein Mail an cornel@kunst-werk-tattoo.com.
 
Cornels Statement
Seid doch mal leise sonst kann ich die Stimmen in meinem Kopf nicht hören
 
Der Piercer Geri
Er ist 28 Jahre alt und ist der Geschäftsinhaber.
Er war in Amerika, Mexico, Canada, Brasilien, Australien und fuhr durch ganz Europa. Ja, er ist der zum piercen geborene mit viel Erfahrung ausgestattete.... Nun ja halt Piercer.

Er liebt seinen Beruf mehr als alles andere. Er ist viel auf Conventions und das nicht nur in Europa.
Auch spezielle Piercing-Wünsche sind für Ihn kein Problem sofern es die Gesetzeslage/Anatomie zulässt

Für nähere Informationen steht er Euch zu den Öffnungszeiten gerne zur Verfügung oder sendet ein Mail an geri@kunst-werk-piercing.com.

Geris Statement
Ich bin Schizophren,.... ich auch *g*
 
 

Eigene Website, kostenlos erstellt mit Web-Gear


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